23.5.1895 (Basel) - 14.7.1949 (Niedererlinsbach)
katholisch, von Stüsslingen.
Sohn des Alphons, Schriftsetzers, und der Elisabeth Emma geb. von
Däniken.
Verheiratet mit Gertrud Haefelin, von Engelberg.
Cäsar von Arx studierte an der Universität Basel
Germanistik, Geschichte und Philosophie. Vor Abschluss des Studiums
wandte er sich dem Theater zu und arbeitete 1920-1923 als Regisseur
und Autor in Leipzig. Ein Solothurner Festspiel bildete 1922 den
Anfang einer eindrücklichen Festspielreihe, deren Höhepunkt das
Bundesfeierspiel 1941 in Schwyz bildete. Der Vereinnahmung dieses
Werks durch die Geistige Landesverteidigung konnte sich von Arx,
in zähem Ringen mit Bundesrat Philipp Etter, nur teilweise widersetzen.
Nach zweijähriger Tätigkeit als Oberregisseur am Schauspielhaus
Zürich schlug er sich nach 1925 als freier Schriftsteller durch.
Mit "Der Verrat von Novara" (1934) erreichte von Arx internat.,
v.a. aber in Deutschland seinen grössten Erfolg. Die Thematisierung
der Gefährdungen durch den Totalitarismus im Zeitstück "Dreikampf"
(1938) löste in der ganzen Schweiz künstlerische und politische
Kontroversen aus. Als überzeugter Antifaschist war von Arx schon
1936 aus dem Verband Deutscher Bühnenschriftsteller ausgetreten.
Er stand in engem Kontakt mit dem Dramatiker Georg Kaiser, dem er
1938, wie auch anderen, zum Asyl in der Schweiz verholfen hatte.
Durch seine Hilfeleistungen büsste von Arx mehr Kräfte ein, als
dass er Impulse für sein eigenes Schaffen gewonnen hätte. Er schied
1949, nach dem Tod seiner Frau, freiwillig aus dem Leben.
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